Kunst & Kultur

Schwanensee

10.1 - Konzerthaus Solingen 

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Das Libretto stammt von Wladimir Petrowitsch Begitschew und, möglicherweise, von dem Tänzer Wassili Fjodorowitsch Geltzer[1] und entsprach ganz der Vorstellung des Komponisten Tschaikowski. Einige Forscher meinen, dass die Geschichte auch auf Tschaikowsky selber,[2] den Choreografen Reisinger oder beide zurückgehen könnte. Im Libretto der Uraufführung von 1877 ist kein Autor angegeben.[1]

Die Sage von der verzauberten Schwanenprinzessin, die nur durch wahre Liebe aus dem Bann des bösen Zauberers erlöst werden kann, ist bei vielen Völkern bekannt. In Schwanensee lassen sich häufige Motive zahlreicher Märchen nachweisen: Insbesondere die unglücklich verzauberte Prinzessin, die durch die Liebe eines Prinzen erlöst wird. Auch das unglückliche Ende des ursprünglichen Librettos ist ein bekanntes Märchenmotiv des Schwanenmädchens oder auch Schwanenjungfrau.

Im Unterschied zu anderen Formen des Märchentypus, wird Odette in der ursprünglichen Fassung des Librettos als gute Fee verstanden.[3][4] Sie trägt eine Krone mit magischer Schutzfunktion, die sie von ihrem Großvater bekam. Dieser ist der Seekönig. Ihre Mutter sei ebenfalls eine gute Fee gewesen, ihr Vater ein Ritter (damit teilt Odette das Schicksal Melusines). Allerdings, so das Libretto, habe ihr Vater ihre Mutter zerstört und eine Zauberin geheiratet. Diese Stiefmutter plagte Odette so lange, bis sie an den See floh, der aus den Tränen ihres Großvaters entstanden war. Dort musste sie zum Schutz Schwanengestalt annehmen, denn die Stiefmutter verfolgt sie in Gestalt einer Eule. Diese Eule schickt auch einen Dämon in Gestalt eines Ritters namens Rotbart, dessen Tochter Odile der schönen Odette äußerlich exakt gleicht. Am Ende ergreift die Eule Odettes Krone und tötet diese dadurch. Odette und Siegfried versinken in den Wellen des Sees.[5]

Diese komplizierte Handlung, die im Libretto mittels wörtlicher Rede vermittelt wird, wurde 1895 schließlich stark vereinfacht. Odettes Familientragödie wurde gestrichen, der auf der Bühne erscheinende Rotbart übernahm die Rolle von Stiefmutter und Vater. Nur wenige Kompanien wie das Ballett der Semperoper bedienen sich Motiven des ursprünglichen Librettos, ohne dass freilich je wieder eine exakte Rekonstruktion versucht wurde. Für das Ende wurden später verschiedene Versionen erfunden, mit zum Teil sehr unterschiedlichem Ausgang.

Auszug Quelle mehr - Wikipedia 



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