Kunst & Kultur

Jan Delay - open air

6.8

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Biografie

Jan Delay beim Splash-Festival 2001

Jan Delays Eltern sind die Künstlerin und Professorin Dörte Eißfeldt und der Filmemacher und Musiker Theo Janßen.[3][4] Eißfeldt wuchs im Eppendorfer Wohnprojekt in der Haynstraße auf.[5] Er besuchte von 1986 bis 1995 das Helene-Lange-Gymnasium in Hamburg, legte dort das Abitur ab und lernte im Umfeld der Schule seine späteren Bandkollegen der „Beginner“ kennen.[6] Als musikalische Einflüsse in seiner Jugend nannte er aus der Plattensammlung seiner Eltern Prince, die Blues Brothers, Nina Hagen (mit der er später auch den Song Wer bistn du? aufnahm), Spliff, Madonna, Rio Reiser und insbesondere Udo Lindenberg („Der sang auf Deutsch und noch dazu mit geilen Beats und schönen Harmonien“), mit dem ihn laut FAZ das „markante Näseln [sowie] eine natürliche Lässigkeit und eine durchaus angenehme Coolness“ verbindet.[2][7] Außerdem prägte das Album It Takes a Nation of Millions to Hold Us Back der amerikanischen HipHop-Band Public Enemy seinen frühen Musikgeschmack.[8] Dass Rap und HipHop auch mit deutschen Songtexten funktionieren können, erkannte Eißfeldt durch die Musik der Combo Advanced Chemistry aus Heidelberg.[9]

Jan Delay ist ein Drittel der Hip-Hop-Combo Beginner (ehemals Absolute Beginner), in der er meist unter dem Pseudonym Eizi Eiz oder Eißfeldt auftritt, während er das Pseudonym Jan Delay hauptsächlich als Solo-Künstler und in den Genres Reggae und Funk verwendet. Mit Tropf bildet er die Formation La Boom.

Das Pseudonym Jan Delay ist zum einen eine Anspielung auf die in den 90er Jahren kurzzeitig erfolgreiche Rapperin Young Deenay.[7] Zum anderen bedeutet Delay im Englischen Verzögerung und ist zudem der Name eines tragenden Effekts in der Reggae-/Dancehallmusik (mit dem Nachhall ein wichtiges Stilelement im Reggae und vor allem im Dub). Ein weiterer Name, den Jan Delay unter anderem auf diversen Untergrund-Veröffentlichungen benutzte (der Eimsbush-Style Liga), ist Boba Ffett[10] (angelehnt an Boba Fett, eine Figur aus Star Wars).

1997 gründete er zusammen mit einigen Musiker-Kollegen das Label Eimsbush, das 2003 Insolvenz anmelden musste.[2]

Sein Soloalbum Searching for the Jan Soul Rebels, das er zusammen mit der Sam Ragga Band aufnahm und im Jahr 2001 erschien, wurde von den Kritikern hoch gelobt, er mischte darin gekonnt und mitunter innovativ verschiedene Musikstile.[11] Der Titel spielt auf das Debütalbum Searching for the Young Soul Rebels der Dexys Midnight Runners an. Produziert wurde dieses Album in enger Zusammenarbeit mit dem Produzenten Matthias Arfmann, der unter anderem auch das erste Album des Reggae-Künstlers Patrice sowie die ersten beiden Alben der Beginner mitproduzierte. Im gleichen Jahr nahm er neben Sleepwalker als Teil der „Hamburg City Allstars“ die Single Vorsprechtermin auf.[12] Diese platzierte sich neun Wochen in den deutschen Singlecharts und erreichte mit Rang 44 seine höchste Chartnotierung.[13]

Jan Delay (2009)
Im August 2006 erschien sein zweites Soloalbum mit dem Titel Mercedes-Dance, das in Zusammenarbeit mit seiner neuen Band Disko No. 1 und mit Matthias Arfmann & Tropf als Co-Produzenten entstand.[14] Dieses steht im starken Kontrast zu seinem Debütalbum, im Intro sagt Jan Delay bereits: „Reggae ist tot, jetzt ist Funk dran“. Die Platte wird von Jazztönen mit starken Funk-Elementen bestimmt. Sie erreichte in der ersten Woche Platz eins der deutschen Charts. Die Texte sind zum Teil nicht mehr so sozial-/politikkritisch wie seine früheren Werke, was er im Intro ebenfalls anspricht. Es wurde auch ein Livealbum und eine DVD von Mercedes-Dance veröffentlicht. Zuvor wurde die Single Klar veröffentlicht.

Bei Liveauftritten arbeitet er mit der Funkband Disko No. 1 zusammen.[15][16] Mit dem Song Feuer nahm Jan Delay am 9. Februar 2007 für das Bundesland Hamburg am 3. Bundesvision Song Contest teil und erreichte den zweiten Platz.[17] Am 7. Juli 2007 trat er in Hamburg bei Live Earth auf.[18] Delay spricht die deutsche Synchronstimme von Japeth die Ziege im Film Die Rotkäppchen-Verschwörung[19] und von Vector im Film Ich – Einfach unverbesserlich.[20]

2009 arbeitete er mit dem Radiosender 1 Live zusammen und gab für den Gewinner des sendereigenen Schulduells[21] ein Konzert vor rund 1500 Schülern, Abiturienten und Lehrern. Nach einer Zusammenarbeit mit Udo Lindenberg an dessen Comeback-Album Stark wie Zwei[22] veröffentlichte Jan Delay August 2009 mit Wir Kinder vom Bahnhof Soul sein drittes Soloalbum, das sich musikalisch wie der Vorgänger ebenfalls stark an Funk und Soul anlehnt,[23] laut eigener Aussage der Versuch, das vorherige Album „nochmal in richtig und richtig gut“ zu machen.[24] Wie der Vorgänger Mercedes Dance erreichte auch Wir Kinder vom Bahnhof Soul den ersten Platz der deutschen Album-Charts.[25]

Der Hamburg-Film Soul Kitchen (2009) von Fatih Akin wurde vom Regisseur aufwändig verändert, nachdem Delay nach einer Vorschau Akin gegenüber geäußert habe, der Film habe „noch nicht den richtigen Groove“. Die Vorschau sollte klären, ob Delay die Genehmigung erteilen würde, einen seiner Songs zu verwenden.[26][27] Nach eigener Aussage meinte er damit das „dramaturgische Loch“, das seiner Meinung nach in der ersten Fassung des Films existierte.[28]

Quelle Text 

Wikpedia


Quelle Video

Youtube

Quelle Foto

Jan Delay



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